Rang 5 für Martin Morgenbesser

Zagreb1In Zagreb startete für die U18-Judoka des JC Wimpassing Sparkasse, der diesjährige Europa-Cup-Zirkus gleich mit einem Riesen Spektakel.
Dieser zwei Tage dauernde, größte European Cup aller Zeiten, mit neuem Teilnehmer-Rekord (800 Starter/34 Nationen), war somit ein harter erster Prüfstein am Qualifikations-Weg  zur heurigen EM im Juli in Athen.
Unbeeindruckt von alldem, setzte sich das junge aufstrebende Talent  Aaron Fara in der Klasse bis 90 kg durch.
Zagreb3Mit 5 Siegen in Folge, davon 4 vorzeitig mit Ippon, schaffte er als erster männlicher Judoka der Erfolgsriege von Trainer Adi Zeltner, den Sieg bei einem European Cup.
Im ersten Kampf besiegte Aaron Fara den Serben Stefan MICIC mit Aushebetechnik bereits nach 3 Minuten Kampfzeit. Lediglich gegen den Griechen Ioannis PANAGIOTOPOULOS, benötigte der hünenhafte Wimpassinger die volle Kampfzeit, entschied dann aber klar durch Beinfeger für sich. Auch gegen den Ungarn Gergo BERENYI setze sich der Niederösterreicher kurz vor Ende des Kampfes mit einem sehenswerten Ippon durch.
Zagreb2Im Halbfinale gegen Lokalmatador Matej RAGUZ, konnte er den entscheidenden Würgegriff ansetzen, zwang den Kroaten zum „Abklopfen“ und zog somit souverän in das Finale ein.
Dort besiegte er den Deutschen Daniel ZORN relativ rasch mit Schleuderwurf und anschließendem Festhaltegriff und holte sich somit überlegen die Goldmedaille.
Martin Morgenbesser startete in der mit 82 Startern extrem stark besetzten Gewichtsklasse bis 60 kg und konnte sich mit 4 Siegen, davon drei mit Ippon, ebenfalls eindrucksvoll in Szene setzten.
Zagreb4Nach einem Freilos zum Auftakt, erwischte Martin Morgenbesser in Runde zwei den Tschechen Dominik LUKAS, den er mit Ippon für Uchi mata überraschen konnte.
Nach hartem Kampf über die Zeit in Runde drei, setzte sich der LZ-Kämpfer gegen den Slowenen Mik JANUS ZIDAN durch.  In Runde 4  konnte er ein taktisches Match  gegen den Italiener Mario PETROSINO sicher für sich entscheiden.  Relativ rasch und wieder mit seiner Spezialtechnik Uchi mata, bezwang der Wimpassinger danach den Polen Mateusz WINIARCZYK in Runde 5.
Im Halbfinale gegen den EM-Dritten Neil MACDONALD aus England, sah man einen offenen Schlagabtausch beider Kämpfer. Zuletzt setzte sich der Brite mit einer Kontertechnik durch und gewann in Folge dieses Turnier.
Im darauffolgenden 7. und letzten Kampf um Bronze, gegen den favorisierten Italiener Gabriele BOSSETTINI, fightete Martin offen und voll auf Angriff. Er musste sich zuletzt aber durch Bestrafung für einen Griff-Fehler geschlagen geben.
Diese erbrachte  großartige Kampfleistung und der damit verbundene beachtliche  5. Rang von Martin, lassen auf weitere große Erfolge des jungen Talentes hoffen.
„ Die zwei Burschen waren bärenstark und sehr gut vorbereitet“ meint Trainer Zeltner, „ich freue mich über ihre tollen Leistungen!“
Die zwei Wimpassinger waren übrigens die beiden einzigen Österreicher aus dem 42-köpfigen Rot-Weiß-Roten Aufgebot, die sich platzieren konnten!