Erste EM-Qualifikationsleistung für den jungen LZ-Athleten
Am 3. und 4. Juni fand in Leibnitz der mit 28 teilnehmenden Nationen größte European Cup 2012, im Altersbereich U20 statt. Fast 600 Teilnehmer, darunter 70 Österreicher, kämpften um die Medaillen und zugleich auch um wichtige Punkte in der laufenden EM-Qualifikation.
Einige Leistungsträger des JC Wimpassing Sparkasse, wie Thomas Lang oder Mike Zeltner, mussten leider auf einen Start bei diesem Topereignis vor heimischen Publikum verzichten, da sie zur Zeit in der Endphase ihrer Matura sind. Somit ruhten alle Hoffnungen auf den jungen Juniorenkämpfern Luki Reiter, Andreas Wenisch und Jo Rauscher.
In der Klasse bis 55kg war Nationalteamkämpfer Lukas Reiter mit drei Siegen und zwei denkbar knappen Niederlagen zugleich auch der erfolgreichste ÖJV-Athlet.
In der ersten Begegnung besiegte er den starken Ungarn Gard, rasch mit Sankaku-Festhaltegriff in der 2. Kampfminute.
Auch im zweiten Kampf, gegen den arrivierten Italiener Ferretti, der heuer bereits Silber und Bronze bei den European Cups in Portugal und Spanien erkämpfen konnte, machte der NÖ Top Sportler kurzen Prozess und beförderte seinen Kontrahenten in der ersten Kampfminute mit Ippon für Osotogari (Große Aussensichel) voll auf den Rücken.
Eine Revanche für seine Ippon Niederlage gegen den Wimpassinger beim European Cup in Tarvisio/ITA, gelang dann dem Belgier Quertinmont in Runde drei. Nach ausgeglichenem Kampf nach der Golden Score Verlängerungszeit, sprachen die Kampfrichter dem Belgier mehr Kampfanteile zu. Dieser kam somit weiter und wurde in Folge Dritter.
Der LZ-Athlet hingegen musste in die Hoffnungsrunde, wo er in seinem vierten Kampf Gizat/KAZ wieder sicher mit Wazaari (Halbpunkt) für Beintechnik bezwang.
Um den Einzug zum Bronze-Medaillen-Fight scheiterte Luki dann aber in einem erbitterten Kampf über 6 min., an dem Belgier Maekelberg. Er verlor diese Begegnung äußerst knapp nach Gleichstand ohne Wertung, wieder nur durch Kampfrichterentscheid. Der Belgier gewann daraufhin Bronze und der Niederösterreicher musste sich an diesem Tag noch mit Platz 7 zufrieden geben.
Er hofft nach diesem starken Auftritt jedoch, bei den nächsten European Cups in Ungarn und Polen das Blatt wenden und eine Medaille mit nach Hause nehmen zu können.
Jo Rauscher schied leider bereits in der Vorrunde, bzw. Andi Wenisch in der Hoffnungsrunde vorzeitig aus.
