Michaela Polleres gewinnt beim größten European Cup Bronze

Mit 6 Ipponsiegen erkämpft sie sich die ersehnte Medaille in Teplice

Der mit 714 Teilnehmern aus 35 Nationen zahlenmäßig bisher größte aller European Cups für die Altersklasse U18, fand im tschechischen Teplice statt.
Nachwuchstalent Michaela Polleres vom JC Wimpassing Sparkasse zeigte dabei wieder ihre stark aufsteigende Form. Die frischgebackene Junioren-Staatsmeisterin startete fulminant in der Gewichtsklasse bis 63kg bei insgesamt 48 Kontrahentinnen.
Nach raschen Siegen, jeweils durch Festhaltegriff, sowohl gegen ihre italienische, als auch ihre deutsche Vorrunden-Gegnerin, setzte sie sich auch in Runde drei gegen die Serbin Tea TINTOR, eindrucksvoll mit Beinfeger durch.
Im Poolfinale gegen Lyudmilla DROZDOVA/UKR, war die NÖ Top Sportlerin bereits in Führung, bevor sie in einen Haltegriff gelangte, aus dem sie sich leider nicht mehr befreien konnte.
Daraufhin musste sie den schwierigen Weg durch die Hoffnungsrunde gehen, wo die Neunkirchnerin aber nochmals sensationell aufdrehen konnte. Sie besiegte dabei mit zwei Blitzsiegen ihre beiden Trostrundengegnerinnen souverän und qualifizierte sich somit für den Bronzemedaillenkampf bis 63kg.
In diesem 7. und entscheidenden Kampf  von Michi, gelangte aber der routinierten Französin Marina OLARTE zunächst überraschend eine Wazaari (Halbpunkt)-Führung. Die LZ-Athletin attackierte daraufhin noch einmal voll und konnte ihre Gegnerin eindrucksvoll mit Körperwurf nach hinten auf den Rücken werfen.
Mit dem sechsten Ipponsieg an diesem Tag, durfte sich Michi Polleres zu Recht über ihre Bronze-Medaille freuen.
Dieser dritte Platz war zugleich auch die einzige erreichte Medaille des weiblichen U18-Nationalteams bei diesem Groß-Event. Für die junge Kämpferin des JC Wimpassing Sparkasse rückt somit nicht nur die U18-EM-Teilnahme immer näher, sondern auch eine mögliche Teilnahme an den Olympischen Jugendspielen (EYOF) erscheint möglich. Nominieren wird Nationaltrainer Gernot Wenzel erst nach den nächsten drei European Cups in Rumänien, Deutschland und Polen, wo sich auch noch die weiteren Wimpassinger Judoka, wie z.B. Lea Sixtl oder Aaron Fara (beide in Teplice Rang 9) qualifizieren können.