Vater und Sohn sichern sich erneut den Titel in der Koshiki No Kata

HaeringsDas Wort Kata bedeutet in der japanischen Sprache „fundamentale“ oder „grundlegende Form“. Es ist eine traditionelle Art, Techniken in genau festgelegter Reihenfolge und Ausführungsweise zu demonstrieren, wobei ein bestimmtes Zeremoniell eingehalten werden muss.
Es gibt Kata die Würfe, Festhalte-, Würge- und Hebeltechniken, bzw. Gegenwurftechniken enthalten und damit den Judowettkampf darstellen sollen. Weiters gibt es Kata, die moderne und historische Verteidigungstechniken gegen Angriffe mit der Faust, dem Stock, dem Messer, der Pistole oder dem Schwert enthalten und schließlich Kata, welche die Grundlagen, auf denen Judo aufgebaut ist, darstellen.
Die Vorführung bestimmter Kata ist auch Bestandteil von Danprüfungen (Meisterprüfungen) und für den jeweils angestrebten Dan-Grad genau vorgeschrieben.
Die Austragung von Kata-Bewerben in Österreich ist relativ jung, denn die erste Österreichische Kata-Meisterschaft fand erst 1997 statt.
Die Koshiki No Kata, die in Österreich für die Prüfung zum 6. Dan vorgeschrieben ist, verdeutlicht bei ihrer Ausführung, wie man die Kraft des gegnerischen Angriffs zum eigenen Vorteil nutzt und beinhaltet insgesamt 21 Techniken.
2011 traten Erwin (6. Dan) und Lukas Häring (2. Dan) vom JC Wimpassing Sparkasse, zum ersten Mal bei einer Österreichischen Meisterschaft in der Koshiki No Kata an und holten sich gleich den Titel.
Im vergangenen Jahr verzichteten die beiden aus Zeitgründen auf ein Antreten, doch am Sonntag stellten sie sich im Tiroler Imst wieder der Jury und wurden in beeindruckender Weise, mit 79 Punkten Vorsprung, erneut Österreichische Meister in ihrer Parade-Kata.